Die Beurteilung der positiven und negativen Merkmale eines Grundstücks, wie z. B.

• der Zustand und die Entwicklung von Grund und Boden,
• die Bebaubarkeit,
• die Ausrichtung zur Himmelsrichtung,
• die Ausnutzbarkeit und
• gebietsspezifische Merkmale.

Die Konstruktion des Gebäudes, wie z. B.

• die Qualität der eingesetzten Materialien,
• der Zustand des Gebäudes mit Baumängel und Bauschäden,
• die Kosten von Sanierungsmaßnahmen,
• der vorbeugende bauliche Brandschutz,
• der Wärme- und Schallschutz.

Die Kriterien beeinflussen den Verkehrswert einer Liegenschaft und sind grundsätzlich bei der Verkehrs- wertermittlung zu berücksichtigen.

Werden sie missachtet, kann das zu sehr verlustreichen Fehlbewertungen führen.

Bleibt z. B. der bauliche Brandschutz unberücksichtigt, kann das bei Gewerbeimmobilien zu Fehlbewertungen

in Höhe von 100.000 € - 200.000 € führen. Bei größeren Immobilien oder denkmalgeschützen Gebäuden kann der Verlust ein Vielfaches betragen.

Die privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Rechte und Belastungen,

wie die Ermittlung des Wertes von

• Dienstbarkeiten,
• Nutzungsrechten,
• Baulasten,
• wohnungs- und mietrechtliche Bindungen,
• Erbbaurechten u. v. m..

Sie werden benötigt bei

• Kauf und Verkauf,
• Erben und Vererben,
• Trennung und Scheidung,
• Beleihung und Belastung,
• steuerlichen Angelegenheiten und
• der Überprüfung der Rentabilität.

Nur qualifizierte Wertgutachten führen zu einem realistischen Verkehrswert.

Die Bewertung darf nicht nur ein unreflektierter Einsatz von Formeln und Tabellenwerten sein.